Unsere Hochzeitsreise sollte auf Wunsch von meiner "jetzt" Frau nach Mauritius gehen.

Wie schon so Oft angesprochen, leide ich unter höllischer Flugangst und steige nur unter Qualen in die Röhre. Aber was macht Mann nicht alles ?!


Von Frankfurt ging es in unzähligen Stunden und Gerüttel ( wobei das wohl normale Turbulenzen sind, aber für mich der Vorhof der Hölle) landeten wir auf Mauritius und somit wieder auf festem Boden.

Nach kurzer Wartezeit am Gepäckband ging es hurtig durch den Zoll und ab ins Transferauto zum Hotel.

The Residence liegt an der Ostküste im Ort Belle Mare und ist mit 5 Sternen gezeichnet.

135 Zimmer werden geboten, dazu noch 28 Suiten, wobei für die Dauer von 2 Wochen eine davon uns gehöhrte;-)

Nach einer guten Stund Fahrt trafen wir wohl gelaunt im Residence ein und wurden mit Gongschlag begrüßt.
Über eine hölzener Brücke, welche über einen plätschernden Teich führte, betraten wir die offene Lobby.

Die offene Bauweise und die hohe Deckenkonstruktion lassen die Lobby grroßzügig erscheinen. Die Sicht reicht bis auf die 3. Etage.

Direkt rechts ging es zur Reception. Genau gegenüber befand sich ein kleiner Shop und das Desk des Concierge. Zahlreiche Sitzmöbel machten die "Halle" wohnlich. Durch die Lobby erblickte man den Pool und da hinter den Ozean. Welch ein Bild.

Das Check-in erfolgte super zügig. Wir wurden in Empfang genommen und direkt zu unserer Suite geführt.

Mit einem etwas versteckten Aufzug ging es auf die 1. Etage hoch und über einen offenen Flur zur Suite.

Schon bei betreten staunten wir nicht schlecht. Direkt hinter der Tür wartete unser Butler. Im Zimmer wurden uns die Pässe und Kreditkarte abgenommen und die Suite gezeigt.

2 großzügige Zimmer , ein Wohnzimmer , das andere das Schlafzimmer. Gesamtgröße so um die 100qm, also ausreichend Platz.
Das Wohnzimmer wirkte sehr hell, beige Couchgarnitur, ein riesiger Fernseher darunter die Minibar. Auf dem tisch wartete schon eine Flasche Champagner auf uns.
Das Schlafzimmer war gekrönt mit einem riesigem Himmelbett. Hier schon wieder ein Fernseher mit Minibar, gegenüber eine kleine Schminkecke.
Eingerahmt wurde das Ganze durch eine riesige Fensterfront, welche sich über die Fläche der beiden Zimmer ertsreckte. Noch war der Blick von Schiebetüren in Jalousienoptik verdeckt.

Gott sei Dank erbarmte sich unser Butler und öffnete den Blick ins Paradies. Ein riesiger Balkon mit Sitzmobiliar und Liegstühlen schrien förmlich nach uns.

Wir blickten direkt auf die Poollandschaft, welche sich in Drei Teile gliederte. Ein kinderbecken welches direkt in den Schwimmerbereich als Stufe leitet. Nebenan ein Whirlpool.

Ich muss raus, dachte ich mir und lies meinen Blick noch in die offene Lobby schweifen, welche sich direkt hinter dem Pool befand.

Aber zuerst mußte ich das Bad entdecken. Wanne, Marmorwaschbecken und eine Walk-In Dusche. Alles sehr nett gemacht. Kein Luxus der erschlagen könnte. Direkt mit an dem Bad ein begehbarer Kleiderschrank-nett.
Im Zimmer selbst drehte ich erst mal die Klimaanlage runter und lies nur den Deckenventilatot propellern.
Stereoanlage und DVD Player sollten uns den Aufenthalt wohl vermiesen? Hey wir sind auf Hochzeitsreise , wer braucht sowas?

Der Butler packte schon mal die Koffer aus und die nette Dame von der Reception brachte unsere Dokumente zurück. Dann ging es mit Ihr (Sie sah auswie Helly Berry und ich bin jetzt verheiratet)
Auf einen Rundgang durch das Hotel.

Mit dem Aufzug wieder ins EG, direkt rechts durch die Bar. Der wichtigste Ort für mich. Eine riesige Theke und Sitzgruppen mit riesigen Polstern, freude auf den ersten Abend.

An einem Klavier ging es dann übergangslos ins Restaurant The Dining. Hier wird Frühstück und Abendessen gereicht. Frühstück als Teilbuffett, das Abendessen zu meißt a la Carte, was mir recht ist, denn ich hasse Buffetts.

Zudem gab es noch die Möglichkeit sowohl Drinnen als auch Draussen zu Speisen, hier bin ich Mensch, hier bleib ich.

Das Restaurant war durch eine Stufe vom Poolbereich getrennt, direkt davor "Verandah" wo Mittags mal ein Snack oder auch Zwei fällig sind.
Vorbei am Pool ging es auf eine kleine Mauer zu, die den Poolbereich vom Strandbereich abtrennte.

Ein ziemlich schmaler Strand, mit wunderschönen weißen Liegen und Schirmen verlangte nach uns.

Zurück durch die Poollandschaft durch die offene Lobby zur Suite und dann runter ans Wasser.

Zuvor fragte der Butler uns noch, ob Er uns am Abend das Zimmer ein bisschen herrichten darf, so mit Badvorbereitung und lecker Champus. NATÜRLICH!

Am Strand angekommen der gewohnte Service, Liegen wurden eingedeckt und ein Wässerchen bereitgestellt. Auch bei sonstigen Bestellungen wie Kaffee oder kleineren Snacks waren die Jungs ziemlich schnell unterwegs.

Der Pool sollte wohl sehr kalt sein, weiß ich leider nicht. Flieg ja nicht 11 Std und leg mich dann ins Chlor.

Am Abend genossen wir erst mal einen Cocktail als Appetizer an der Bar. Bestellt habe ich wie immer nicht von der Karte, sondern den Keeper gefordert. So macht man sich Freunde;-)

Bei dezenter Livemusik am Klavier liessen wir den Tag noch mal passieren. Bevor wir uns verquatschen haben wir uns dann doch auf ins Restaurant gemacht.

Feste Plätze sind nicht vorhanden, man hat die freie Wahl. Was mir imponierte war die Tatsache, das wir im ganzen Hotel mit Namen angesprochen wurde. Fand ich persönlich ein Leistung bei soviel Gästen.

Vor dem Essen wurde eine Karte gereicht in der wir 2 Menüs zur Auswahl fanden. Wem dies nicht zusagte, konnte sich aus der Karte auch ein Menü selbst zusammenstellen, wobei ein gewisser Betrag der Halbpension angerechnet wurde.

Die Speisenauswahl erstrecke sich über französische und kreolische Küche bis hin zu einem Thaibuffett an einem Abend. Es handelte sich immer um ein 5 Gänge Menü.

Zur späteren Stunde wechselte die Livemusik im Barbereich von Klavier auf eine Band. Nein, es war nicht immer die gleiche Band, jeden Abend wurde gewechselt und somit auch die Stilrichtung.

Nach dem leckerern Dinner bei Kerzenschein wechselten wir an die Bar und freuten uns des Lebens bei leckeren Cocktails. Preise lagen so um die 9 Euro, nebenbei rauchen macht hier keinen Spass- im hotel kostete die Packung gute 8 Euro. Ausserhalb natürlich günstiger, aber wer will jetzt noch laufen?

Zurück auf dem Zimmer die Überraschung. Es roch nach Rosen, im Bad ein Wanne voll mit Schaum und überall Rosenblätter. Im Bad, auf dem Bett, im Wohnzimmer, sogar auf dem Badeschaum. Dazu kalter Champagner. Meine Herren, unser Butler hatte Ahnung;-)

Nach harter Nacht;-) ging es zum Frühstück. Ins Restaurant? Falsch- auf den Balkon. Als wir aufstanden war auf dem Balkon schon eingedeckt und wir haben nichts mitbekommen!

So haben wir es dann auch 2 Wochen lang gehalten, wie also das Frühstück im Restaurant ist kann ich nicht sagen. In der Suite war es göttlich. Verschiedene Brötchen, Croisantes,Säfte,Wurst, Marmelade, müsli und lecker Kaffee.

Es gibt wohl noch ein Restaurant im Hotel, das Plantation. Waren wir nie, da man hier vorreservieren musste. Sowas passt mir nicht, ich geh lieber essen wenn ich Hunger habe und nicht wenn die Uhrzeit es mir sagt.

Sportmässig weiß ich, dass sehr viel im Preis inbegriffen war: Wasserski, Surfen, Hobie Cat, Kanu- und Kajakfahren, Schnorcheln, Tretboote, Ausflüge mit dem Glasbodenboot, Angeln.

Wer noch Geld übrig hatte konnte sich noch am Hochseefischen,Catamaransegeln und Tauchen erfreuen.

Was auch nicht schlecht war, man konnte direkt am Strand, einige Meter von den Badenen entfernt Drachen steigen lassen. War schön anzusehen.

Tennis, Volleyball war auch zu haben.
Ein schöner Spa mit Sauna, Jacuzzi und Dampfbad.


Für mich aussergewöhnlich war die Handhabung der Schmutzwäche. Man brauchte nur einen Korb befüllen, nix mit ausfüllen von Laundrylisten. Wurde alles vom Personal erledigt. Bügelservice war auch noch vorhanden.

Ach ja, trinkgelder wurden nicht erwartet, na klar, gerne angenommen. Man konnte am Schluss der Reise an der Rezeption einen Betrag hinterlegen, dieser wurde dann unter allen Angestellten aufgeteilt.
Finde ich sehr sinnvoll, weil wer denkt schon an die fleißigen Bienen hinter der Kulisse?!


So jetzt noch der Preis.

2 Wochen mit Flug Air Mauritius in der BC und der Suite waren dank Honeymoonrabatt für die Braut( Für den Mann gibts nix-so funktioniert nun mal das Leben und die Ehe) 8500 Euro komplett ohne Taschengeld.

Also Sparschwein schlachten und los!


Wie immer an dieser Stelle mein Fazit.
Ich kann das Hotel empfehlen, nochmal dahin? Nö- nicht weil es nicht schön war, sondern??? Genau. Der Flug!

Für Kritik und für Lob bin ich wie immer dankbar, für Lob natürlich mehr;-)

Bilder kommen noch!

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